EIN LETZTES MAL GUT GEFÜLLT, ABENDGEBET IM WINTER ’20

In vielen Gemeinden in Minden und Umgebung werden sie immer wieder gefeiert, nun während der Winterzeit auch wieder im Klinikum, das letzte Mal am Mittwoch, den 04. März, durch Pfarrer Vogelsmeier um 18 Uhr in der Kapelle u.a. begleitet von der Flötistin Susanne Burgschweiger:
Ökumenische Taizé-Abendgebete nach einer besonderen Form, die in einer Kommunität in Burgund in Frankreich sich seit der Nachkriegszeit durch Jugendliche in die ganze Welt verbreitet haben.
Der Krankenhauspfarrer, Oliver Vogelsmeier, reiste im Sommer 2018 an den Ursprungsort dieser Bewegung in Taizé und war tief beeindruckt von dort wieder gekommen. „Menschen aller Konfessionen, auch nicht konfessionell gebundene, ob jung oder alt, aus allen Nationen singen und beten dort oder halten zu tausenden gemeinsame Zeiten der Stille ein.“, so Vogelsmeier.
Das Klinikum ist seiner Meinung nach ein Ort, an dem auch Menschen unterschiedlichster Herkünfte und Weltanschauungen in ihrer existentiellen Not mit ihren Angehörigen spirituell Kraftquellen suchen.
Alle Gottesdienstangebote in der Kapelle ob mittwochs um 18 Uhr oder an den Wochenenden versuchen, darauf eine Antwort zu geben. Doch Vogelsmeiers Amtskollegin, Pfarrerin Melanie Drucks, ist sicher, dass ein Taizé-Abendgebet durch einfache mehrstimmige Gesänge, die Menschen von außerhalb singen, begleitet von Cello, Violine, Flöte und Klavier besonders heilsame Wirkung entfalten kann. Auch die Stille sei wichtig, aber nicht eine bedrückende auf einsamen Patientenzimmern, sondern die bewusst in Andacht geteilte.
Nach der Andacht von circa 45 Minuten wird wie in Taizé einfach noch eine Weile weiter gesungen, während die Geistlichen noch im Hintergrund eine Möglichkeit der Salbung und Segnung oder eines kleinen Seelsorgegesprächs mit Gebet anbieten.
Geplant ist eine Wiederholung jeweils am ersten Mittwoch eines Monats ab November wieder während der Winterzeitmonate.
Auch in diesem Winter ist dieses Angebot der Klinikseelsorge für alle Patienten, Angehörige und Besucherinnen bisher wieder zahlreich und dankbar angenommen worden.