GOTTESDIENST UND EMPFANG

Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kapelle des Johannes Wesling Klinikums Minden wurde Pfarrer Oliver Vogelsmeier in sein Amt als zweiter evangelischer Seelsorger an diesem Haus eingeführt. Der Superintendent des Kirchenkreises Minden, Jürgen Tiemann, gab Vogelsmeier unter der Assistenz seiner Amtskollegin im Haus, Pfarrerin Gabriele Bleichroth, und dem langjährigen Pfarrer der Ratskirche St. Martini Minden, Dr. Winter, seinen Segen. Gute Wünsche für sein Amt in Form von biblischen Versen gab es auch vom Geschäftsführer Michael Ackermann, dem katholischen Seelsorger Wolfgang Ricke, vom Ehrenamtlichenteam der Krankenhausseelsorge und der Vorstandsleitung des Kirchenkreises Minden.
In seiner Antrittspredigt betonte der neue Krankenhauspfarrer, dass die Seelsorge ihren Auftrag als Angebot über die Patienten hinaus für alle Mitarbeitenden des Hauses wahrnimmt. Er warb bei den anwesenden Verantwortlichen dafür, im Rahmen einer erfolgreichen Sanierung des Hauses an einer guten Vertrauensbeziehung zu den von den Einschnitten Betroffenen zu arbeiten, die er mit der von Arzt und Patient verglich. (Die ganze Predigt steht hier zum Herunterladen bereit: » Predigt von Pfarrer Vogelsmeier [22 KB] )

Beim anschließenden Empfang verwies Geschäftsführer Ackermann in seinem Grußwort auf die Geschichte der aus Stettin vertriebenen Diakonissen von Salem Köslin, die in der Nachkriegszeit jahrzehntelang die Pflege des Klinikums geprägt hatten. Das erkläre den besonderen Status der Seelsorge in einem kommunal geführten Haus, mit der im Neubau nun auch zentral im Eingangsbereich gelegenen Kapelle.
Der Superintendent betonte seinerseits im Grußwort, dass der Kirchenkreis Minden trotz großer Sparzwänge in der Wirtschaftskrise der Krankenhausseelsorge Vorrang eingeräumt und die Finanzierung der zweiten Krankenhauspfarrstelle noch einmal für acht Jahre sichergestellt habe.
Der Ärztliche Direktor Prof. Wolf-Dieter Reinbold unterstrich beim Empfang die Wichtigkeit christlicher Werte in den zunehmenden Sachzwängen von Kostenberechnung und Bürokratie im Gesundheitsbetrieb, weshalb seine Tür dem neuen Pfarrer stets offen stehe.

Besonders herzliche Willkommensworte kamen auf evangelischer wie katholischer Seite von allen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden der Krankenhausseelsorge. Man habe Vogelsmeier noch aus seiner Arbeit in Ausbildung und erster Amtszeit von 2002-2004 in guter Erinnerung und freue sich daher auf die Zusammenarbeit.