FAST ALLE WOLLTEN HINTER MEHR VON DIESER MUSIK

Njeri Weth

Im Monat November spüren viele Menschen in besonderer Weise die eigene Vergänglichkeit. Die Bäume verlieren ihre Blätter, der Winter bricht ein; Allerheiligen, Volkstrauertag und Totensonntag beenden das Kirchenjahr und führen den Verlust geliebter Menschen vor Augen.
Der November ist ein trauriger Monat, muss aber nicht „trostlos“ sein. Einen Beitrag dazu sollte das „Trostkonzert“ mit Njeri Weth am Samstag, den 7. November 2009, in der Kapelle des Klinikums Minden leisten. Mit der innovativen Konzert-Form nutzte die studierte Opernsängerin bewusst die seelsorgerlichen Möglichkeiten zeitgenössischer geistlicher Musik und lyrischer Texte. Weth bediente sich dabei vor allem eigener Kompositionen und zeitgenössischer Gospels. In der voll besetzten Klinikkapelle kamen sich die Sängerin und ihr Gitarrist, Igor Lazarev, die mit ihrer Musik sonst auch große Säle füllen, und die Menschen, die zumeist erstmals ein „Trostkonzert“ von ihr besuchten, sehr nahe.
Mit viel Gefühl und einer in den lauten und ganz leisen Tönen äußerst klaren und warmen Stimme, sang Njeri Weth ausdrucksstarke Psalmvertonungen. An die Seite der Musik traten gottesdienstliche Elemente und Lesungen, die von den Krankenhausseelsorgern Gabriele Bleichroth und Oliver Vogelsmeier vorgetragen wurden.
Hinterher war der Büchertisch mit Njeri Weths CD’s sehr nachgefragt und viele Menschen bedankten sich bei warmen Tee und Gebäck an den aufgebauten Stehtischen noch persönlich bei der Sängerin. Eine gelungene Veranstaltung für die Krankenhausseelsorge, die auch mit großer Hilfe des Fördervereins der Klinikkapelle und durch die Anregung der kreiskirchlichen Frauenreferentin Pfr.in Reinhardt-Winteler zustande kam.