FEIERLICHE EINFÜHRUNG IM GOTTESDIENST

Die Neuen in der Seelsorge

(v.l.n.r.:) Pfr. Vogelsmeier, verabschiedete Gisi Bodenstein, Olaf Zander, Palmira Kottmeier, Nadine Frenzel, Friedhelm Haseloh, Sigrid Oestreich, Superintendent Jürgen Tiemann, Dr. Holle Schiefer, Anke Haake, Gabi Hüppe, Bärbel Kuhlemann

 

Minden. Mit der Einführung durch den Superintendenten in der Klinikkapelle beim ersten Sonntagsgottesdienst am 03. Februar um 09.30 Uhr war es soweit:
Sieben Frauen und zwei Männer verstärken in der evangelischen Krankenhausseelsorge am Johannes Wesling Klinikum seit Beginn 2019 das Team der Ehrenamtlichen. Und Gisela Bodenstein wurde nach über 15 Jahren Dienst auf diesem Feld ehrenvoll und mit Dank verabschiedet.
Somit traten auf neun Stationen eine qualifizierte Ansprechperson seitens der evangelischen Seelsorge ihren Dienst an, die alle ein bis zwei Wochen dort evangelische Patienten und alle, die es wünschen, besuchen. „Damit sind wir dem Ziel, auf allen Stationen nicht nur auf Zuruf, sondern durch eigenes regelmäßiges Aufsuchen der Menschen präsent zu sein, ein großes Stück näher gekommen“, freut sich Krankenhauspfarrer Oliver Vogelsmeier.
Im normalen evangelischen Sonntagsgottesdienst der Klinikkapelle, zu dem wie immer alle Patienten und diesmal viele Gäste eingeladen waren, wurden die Neuen feierlich mit Begleitung des Posaunenchors Windheim eingesegnet. In einem anschließenden Empfang, bei dem auch Chefarzt Prof. Gerdes seine auf seiner Station B15 tätige Ehrenamtliche in den Blick nahm, wurden Grußworte vom Kreissynodalvorstand des Evangelischen Kirchenkreises Minden und der katholischen Klinikseelsorge gesprochen.
„Es sind Menschen mit besonderen Lebenserfahrungen in existentiellen Krisen und Glaubenszugängen, die sie so geeignet machen, anderen in schweren Situationen seelsorglich beizustehen“, betonte die zweite evangelische Klinikpastorin, Melanie Drucks. Sie hatte gemeinsam mit ihrem Amtskollegen in einer achtmonatigen Qualifizierung die neun auf ihren ehrenamtlichen Dienst im Klinikum vorbereitet.
In dem Kurs, „Seelsorge im Krankenhaus“, von insgesamt circa 130 Unterrichtsstunden hatten sich die Teilnehmenden mit eigenen Erfahrungen von Krankheit und Sterben auseinandergesetzt, sich über viele Themen rund um das Krankenhaus informiert und geübt, wie man Seelsorge-Gespräche führt. Seitdem sieht man sie regelmäßig im Klinikum, auch wenn man sie nicht äußerlich sofort erkennt, wie die mehr auf praktische Hilfe am Nächsten orientierten „Grünen Damen“, von denen aber eine Abordnung mit Leiterin Ulrike Dammeier mit viel Wohlwollen an der Einführung teilnahm.